Gesunde Venen statt Krampf mit den Adern
Millionen Bundesbürger haben sie: Krampfadern & Co. sind Volkskrankheiten und stetig auf dem Vormarsch. Durch Übergewicht und Bewegungsmangel auch unter den Jüngeren. Nix Alterszipperlein …
Nicht nur wegen der Optik
Gesunde Venen, schöne Beine. Doch nicht nur deshalb ist ein intaktes Venensystem so wichtig. Venenleiden können unbehandelt schwerwiegende Konsequenzen haben. Deshalb also: schnell ran an das Problem!
Mit schweren Beinen geht es los
Typische erste Anzeichen sind geschwollene, dicke Beine, die sich schwer anfühlen. Dazu kommen meist Druck- und Spannungsgefühle, Kribbeln und Juckreiz sowie Wasseransammlungen an den Knöcheln.
So werden müde Beine wieder munter
Bei schwachen Venen gibt es eine große Bandbreite an Gegenmaßnahmen. Salben mit dem gerinnungshemmenden Stoff Heparin werden eingesetzt, um den Blutfluss zu verbessern. Aus der Naturapotheke kommen Präparate mit dem Extrakt aus den Samen der Rosskastanie oder dem roten Weinlaub. Diese pflanzlichen Wirkstoffe verbessern die Durchblutung der Venen und reduzieren Schweregefühle sowie Schmerzen in den Beinen. Nutzen Sie dazu auch die fachkundige Beratung Ihrer Apotheke vor Ort.
Risikofaktor Home-Office!
Corona-bedingt zu Hause arbeiten bedeutet leider oft langes Sitzen und wenig Bewegung – noch nie war der Weg vom Büro zum Sofa oder ins Bett kürzer. Das birgt auch Gefahren für unsere Pumpmeister in den Beinen. Achten Sie bitte daher besonders im Home-Office auf Venenschutz.
Kompression: das A und O für gesunde Venen
Sowohl zur Vorbeugung wie zur Behandlung von Venenleiden ist die sogenannte Kompressionsbehandlung die wichtigste Maßnahme. Kompression bedeutet Zusammendrücken. Genau das geschieht mit den oberflächlichen Venen in den Beinen: Sie werden durch das Tragen spezieller Strümpfe gezielt zusammengedrückt. Dadurch fließt das Blut vorwiegend durch die tiefen Beinvenen. Das beugt Venenleiden wirksam vor und verbessert bereits bestehende Beschwerden deutlich. So sollten alle, die in stehenden Berufen tätig sind, vorbeugend solche Kompressionsstrümpfe – auch Stützstrümpfe genannt – tragen. Das gilt zudem für lange Reisen im Flugzeug oder Auto und auch für den Home-Office-Alltag. Hier können die entlastenden Stützstrümpfe viel zur Venengesundheit beitragen. Auch bei einer bereits eingetretenen Venenschwäche.
Schützen Sie Ihre Venen rechtzeitig
Macht Spaß und hält die Beine fit: Ausdauersport wie Walken, Joggen, Radfahren oder Schwimmen.
- Training im Alltag: Treppensteigen ist perfektes Venentraining
- Rolltreppe und Lift also ignorieren.
- Abnehmen für die Venengesundheit: Achten Sie auf Ihr Gewicht und reduzieren Sie es, falls Sie zu viel auf die Waage bringen.
- Diese einfachen Gymnastikübungen helfen wirklich: Wippen Sie mehrmals täglich mit den Füßen und gehen Sie auf Zehenspitzen.
- Steigen Sie auch mal in High Heels: Gehen auf hohen Absätzen trainiert die Wadenmuskeln und erhöht deren Pumpleistung.
- Venenschutz auf dem Teller: Reduzieren Sie tierische Fette und meiden Sie entzündungsfördernde Nahrungsmittel wie rotes Fleisch.
- Brausen Sie Ihre Waden mit kaltem Wasser von unten nach oben ab. Dadurch ziehen sich erweiterte Venen wieder zusammen.
Omas Gummistrumpf? War mal
Scheußlich bräunlich – auf Hautfarbe machen – und weil extrem dick kaum anziehbar kamen sie einst daher. Moderne Stützstrümpfe sind davon weit entfernt. Zur Kompressionsbehandlung bekommen Sie heute vom Sanitätsfachhandel und in Apotheken individuell angepasste Hightech-Ware. Die Strümpfe verfügen über einen definierten Druckverlauf und unterstützen so individuell gezielt die schwere Arbeit der Venen. Wie gut das tut, merkt man schnell. Die Beine sind fitter und fühlen sich nicht mehr so schnell schwer und müde an. Nicht umsonst nutzen auch immer mehr Profisportler die wohltuenden Effekte der
Venenkompression. Und modisch sind die Dinger inzwischen auch. Es gibt sie in zahllosen schicken Farben und Mustern. Vielleicht gepunktet oder gestreift? Kein Problem. Wählen Sie Ihren Stützstrumpf, wie er Ihnen gefällt.
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