Gute Vorsätze - Endlich rauchfrei?
Neues Jahr, neues Ich. Hinter dieser Redensart steht oft ein ganz besonderer Vorsatz: der Rauchstopp. Und tatsächlich fällt es vielen leichter, zu einem konkreten Anlass mit alten Gewohnheiten zu brechen. Doch ist das Aufhören dabei nur das eine. Die wirkliche Herausforderung ist, langfristig tabakfrei zu bleiben.
Ihre Motivation ist die Basis - wie Sie Ihr Rauchverlangen kontrollieren können:
Geht es ans Aufhören, sind gute Vorsätze ein guter Start. Wichtiger aber sind Ihre Motivation und Ihr Wille. Denn der Zigarette beim ersten Mal dauerhaft abzuschwören, gelingt ohne Hilfsmittel nur bei etwa 3–5 % aller Versuche. Das liegt daran, dass Sie gleich zwei Abhängigkeiten auf einmal besiegen müssen: die physische und die psychische. Der körperliche Entzug und das Ändern alter Gewohnheiten kosten dabei häufig viel Kraft und Durchhaltevermögen. Nikotinersatzprodukte können Sie dabei unterstützen.
Psychische Abhängigkeit – neue Gewohnheiten schaffen
Raucher pflegen häufig feste Rituale. Sei es die Zigarette zum morgendlichen Kaffee, im Auto, in der Pause, nach dem Essen oder beim abendlichen Kneipenbesuch mit Freunden. Unser Gehirn verbindet diese Situationen fest mit dem Rauchen. Denn mit jeder Zigarette stellt sich ein kleines Belohnungsgefühl ein. Nach nur etwa sieben Sekunden aktiviert das enthaltene Nikotin das Belohnungszentrum in unserem Gehirn. Dieses Gefühl, diesen Kick vermissen Raucher nach dem Aufhören meist besonders. Schaffen Sie neue Rituale!
Nikotinsucht – die körperliche Abhängigkeit besiegen
Nikotin ist einer der Hauptgründe, der Raucher zur Zigarette greifen und schädliche Stoffe inhalieren lässt. Anders gesagt: Nikotin hält die Abhängigkeit aufrecht, da es Rauchen „belohnt“, Nichtrauchen „bestraft“. Denn mit dem Rauchstopp fällt auch die Nikotinkonzentration im Körper ab. Damit steigt das Verlangen nach einer Zigarette bzw. Nikotin und kann zu einem Moment der Schwäche führen. Aber halten Sie durch.
Entzugserscheinungen beim Aufhören – wie Sie trotzdem stark bleiben
Erst wenn Sie weniger oder gar nicht mehr rauchen, werden Sie Ihre körperliche Abhängigkeit wirklich bemerken. Sie haben Ihren Körper sozusagen an eine bestimmte Menge Nikotin gewöhnt, ohne das er nun mit Entzugserscheinungen reagiert. Typisch sind erhöhte
Reizbarkeit, gesteigerter Appetit, Nervosität und das Verlangen nach einer Zigarette. Erkennen Sie diese Symptome als normal an und erinnern Sie sich in diesen Momenten daran, warum Sie aufhören möchten zu rauchen.
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