Dann mal gute Nacht!
Wie Sie endlich wieder gut schlafen
Davon können immer mehr nur träumen, denn die Nachtunruhe grassiert: Laut Forsa-Institut leiden 35 Prozent der Deutschen darunter. Seit 2010 hat sich die Zahl der schlafgestörten Arbeitnehmer um 66 Prozent erhöht. Bei jungen Erwachsenen ist es gemäß Barmer Gesundheitsreport 2019 noch gravierender: Von 2005 bis 2019 erhöhte sich die Zahl um 160 Prozent.
Bildquelle: Getty Images/ PeopleImages
Schlecht schlafen ist unterschiedlich
Ebenso wie die Schlafdauer sind auch Schlafstörungen individuell verschieden. Am häufigsten sind Einschlafstörungen: Müde im Bett und es dauert und dauert, bis man einschläft. Bei Durchschlafstörungen wacht man drei- bis viermal pro Nacht auf und benötigt mehr als eine halbe Stunde, um wieder in den Schlaf zu finden.
Unsere schlafraubenden Zeiten
Warum so viele umsonst Schäfchen zählen, sehen Schlafmediziner allen voran im heutigen Lebensstil begründet. Anhaltender Stress, Anspannung und Reizüberflutung bringen uns aus der Balance und nachts um den erholsamen Schlaf. Die Corona-Pandemie trägt ihren Teil dazu bei: Laut Techniker Krankenkasse schläft jeder Zehnte schlechter.
Melatonin – das körpereigene Sandmännchen
Was über unseren Schlaf-Wach-Rhythmus wacht, ist das Hormon Melatonin. Mit Beginn der Dunkelheit von der Zirbeldrüse im Zwischenhirn gebildet sorgt es dafür, dass wir „bettreif“ werden. Dazu schaltet Melatonin körperliche Prozesse wie Atmung, Körpertemperatur und Blutdruck auf Ruhemodus um. Bei Schlafstörungen ist der Haushalt des Schlafhormons aus der Balance. Um endlich wieder gut zu schlafen, kann Melatonin in Form eines Nahrungsergänzungsmittels enorm helfen: Kurz vor dem Zubettgehen eingenommen verkürzt es die Einschlafzeit und lässt ruhig durchschlafen. Weiterer Pluspunkt ist, dass bei diesem natürlichen Schlafmittel im Gegensatz zu anderen kein Risiko der Abhängigkeit oder Gewöhnung besteht.
Gute Schlafhygiene
- Keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee 4 – 6 Stunden vor dem Zubettgehen.
- Nicht schwer am Abend essen und Rohkost meiden. Gut sind Pasta, Suppen, Fisch und gekochtes Gemüse.
- Am späten Abend kein anstrengender Sport. Er regt den Kreislauf zu sehr an.
- Entspannt auf die Nacht vorbereiten – ideal ist ein abendlicher Spaziergang.
- Medienkonsum drosseln: Abends nicht zu lange vor Computer oder Fernseher sitzen.
- Kühl bei 14 bis 18 °C und ausreichend dunkel schlafen. Jalousien helfen weiter.
- To-Dos und Belastendes notieren, so gehen schlafraubende Gedanken nicht mit ins Bett.
- Klappt es partout nicht, aufstehen und Liegengebliebenes erledigen. Oft kommt die Müdigkeit dann wieder – ab zum erneuten Schlafversuch
Nutzen Sie Apothekenkompetenz Ihre Apotheke weiß, was Sie bei Schlafproblemen brauchen. Neben Melatonin-Präparaten gibt es z. B. eine ganze Reihe pflanzlicher Arzneimittel und Tees, die Ihnen zu ungestörten Träumen verhelfen.